Neubau einer Monoklärschlammverbrennungsanlage

EEW Energy from Waste betreibt den größten und modernsten Anlagenpark in Deutschland. Mit dreißigjähriger Erfahrung in der Abfallverwertung und -beseitigung, legen sie den Grundstein für die erste Monoklärschlammverbrennungsanlage Niedersachsens. Am Standort Helmstedt sollen jährlich 160.000 Tonnen Klärschlamm (525.000 Tonnen Abfälle und Reststoffe) zu 15.000 Tonnen Asche verbrannt werden. Die Klärschlamm-Monoverbrennung ermöglicht eine Phosphorrückgewinnungsrate von über 80 Prozent aus Klärschlamm in nachgelagerten Verfahren.

Die Herausforderung: Effiziente und sichere Lüftung in einer anspruchsvollen Industrieumgebung

Die Verbrennung des Klärschlammes erfordert eine ausreichende Zuluft-Versorgung im Kesselhaus. Auf der anderen Seite muss die abgegebene Wärmeleistung aus dem Kesselhaus zuverlässig abgeführt werden. Hier kommt die Lüftungstechnik von roda ins Spiel, die dafür sorgt, dass die Temperatur stets zwischen 6 - 40 °C liegt, um Fehlfunktionen oder Schäden an den Anlagen zu vermeiden.

Die Black Box: Automatisierte Kontrolle für optimale Leistungsfähigkeit und Effizienz

Unsere Lösung ist ein hochkomplexes Steuerungssystem, dass im Hintergrund arbeitet und vom Anwender über ein Touch-Panel einfach bedient werden kann. Die Black Box automatisiert die Kontrolle aller Prozesse, die im Hintergrund ablaufen und die Geräte an- oder absteuern. Temperaturfühler im Innen- und Außenbereich überwachen die Temperatur, während hinterlegte Cases die Zu- und Abluft steuern, für den Sommer- und Winterbetrieb. Die CO2-Auslösung er-folgt ebenfalls über die Black Box, welche Notauslösekästen (NAK= Notauslösekasten) in der Halle aktiviert. Das System eliminiert den menschlichen Fehler und erhöht die Leistungsfähigkeit und Effizienz der Anlage.

Effizienz und Leistungsfähigkeit: Das Markenzeichen von roda

Für einen optimalen Luftaustausch in komplexen technischen Umgebungen sorgt unsere innovative Lüftungslösung. Diese besteht aus zehn Zuluft-Jalousien mit Schalldämpferkulissen und Vogelschutzgitter, acht großen Mehrzwecklüftern des Typs MEGAPHÖNIX und acht Doppelklappen-Lüftern des Typs PHÖNIX. Unmittelbar hinter den Zuluftöffnungen befindet sich ein Bereich mit Armaturen, Rohrleitungen und Messstellen. Damit dieser Bereich bei niedrigen Temperaturen nicht durch Frostschäden beeinträchtigt wird, haben wir eine spezielle Warmluftzumischanlage entwickelt. Diese besteht aus fünf Systemen, die über eine Rohrsystemabhängung und einen Axialventilator verfügen. Bei kalter Zuluft (bis zu -10 °C und max. 16.000m³/h) saugen diese Anlagen heiße Luft von der Decke ab (max. 40 °C) und blasen sie als Warmluftzumischung (max. 8.200m³/h, max. 40 °C) vor die Zuluftöffnung.Um die Langlebigkeit unserer Geräte auch unter den anspruchsvollen Bedingungen in einem Kesselhaus zu gewährleisten, sind alle Geräte mit einer Beschichtung der Korrosionsklasse C4 ausgestattet. Diese Beschichtung macht die Geräte äußerst widerstandsfähig und langlebig.

Sicherheit im Brandfall

Im Brandfall reagiert unsere Lüftungslösung schnell und zuverlässig: Die Ventilatoren schalten sich ab, die Notauslösekästen lösen aus und die Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA-Anlagen) öffnen sich. Zusätzlich fungieren acht starre Geräte des Typs PHÖNIX als reine Wärmeabzugsfläche (ausschmelzbare Fläche), um den Anforderungen des Brandschutzkonzeptes gerecht zu werden.